• Geschwisterstreit

    Ooooommmm, ein Buddha ziert den Boden, wenn das Thema Geschwisterstreit am Kursprogramm steht. Wieso? Weil beim Geschwisterstreit sehr viel Gelassenheit gefragt ist, denn diese Streitigkeiten können sehr mühselig und nervraubend sein. Die gute Nachricht ist, dass nicht wir für die Streitigkeiten unserer Kinder verantwortlich sind. Diese sind ganz natürlich und sogar wichtig. Bei geschwister-

    lichen Unstimmigkeiten lernen die Kinder mit Konflikten umzugehen. Wie setze ich mich durch? Wie und vor allem wann gebe ich nach?

    Wir Eltern sollten unseren Kindern

    aber eine Streitkultur näher bringen, die fair, sozial und lösungsorientiert ist. Dies können wir nur, wenn wir die Rolle des Mediators übernehmen und nicht die des Schiedsrichters. Wir müssen unseren Kindern genau zuhören, nachfragen und uns beide Meinungen einholen, idealerweise gemeinsam nach einer Lösung suchen. Gelingt dies nicht, kann diese vom Erwachsenen natürlich vorgegeben werden, jedoch sind die Kinder meist motivierter sich daran zu halten, wenn sie von ih- nen selbst kommt. Übernehme ich die Rolle des Schiedsrichters, wird sich immer ein Kind benachteiligt fühlen. Dies schürt den Streit und die Eifersucht meist noch mehr. Für ein gutes Familienklima ist es auch wichtig, welche Streitkultur die Erwachsnen haben. Schaffen sie es über ihre Konflikte offen zu sprechen oder wird geschwiegen, geschrien oder ignoriert. Unsere Kinder imitieren unsere Konflikt- strategien, dh.. wenn ich etwas an der Streitkultur meiner Kinder ändern möchte, dann muss ich in erster Linie an meiner eigenen arbeiten.