• Warum es so wichtig ist, dass Eltern gut auf sich schauen

    Ein Kind zu erziehen, ist eine der schönsten Aufgaben, die man im Leben haben kann. Jedoch auch eine der anstrengendsten. Den Alltag mit Kind/ern zu managen, erfordert sehr viel Engagement und Durchhaltevermögen. Und dann möchte ja Mann/ Frau auch noch verständnis- und liebevoll mit den Kindern umgehen, ihnen Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegenbringen. Um genau diese Verhaltensweisen an den Tag zu legen, müssen Mama und Papa in erster Linie auf sich selber gut schauen. Je zufriedener ich mit mir und meinem Leben bin, umso geduldiger, wertschätzender und empathischer kann ich auf mein Kind reagieren. Viele Eltern haben oft ein schlechtes Gewissen, wenn sie sich Zeit für sich oder füreinander aus dem Familienalltag herausnehmen. Dies ist jedoch meist unbegründet. Tue ich etwas für mich, fühle ich mich ausgeglichener und habe somit neue Energie für den herausfordernden All- tag mit Kindern. Viele argumentieren, dass genau diese Zeit für sich nicht drinnen ist, à la ich kann ja nicht jeden Tag in ein Wellnesshotel fahren.

    Zeit für sich kann jedoch ganz oft schon im Kleinen beginnen.

    Ein ausgedehntes Schaumbad ohne Unterbrechung, Spaziergänge, Sport, eine kinderfreie Stunde, ein gutes Gespräch mit der Freundin, etc. lassen sich oft leichter im turbulenten Alltag integrieren. Denn Distanz schafft Nähe. Wenn ich mich einmal für kurze Zeit distanziere, kann dies die Nähe zu meiner Familie wieder stärken! Der deutsche Philosoph Ludwig Feuerbach sagte: „Es ist unsere erste Pflicht, sich selber glücklich zu machen. Bist du glücklich, so machst du auch andere glücklich!“ Beginnt damit gleich heute. Was könnt ihr für euch heute Gutes tun?

  • Warum das aktive Zuhören so wichtig ist

    Die Beziehung zu unserem Kind zu stärken, ist wohl eine der wichtigsten Erziehungsaufgaben. Wie gelingt mir das am besten? Durch gemeinsame Qualitytime, in der auf die Kinder eingegangen und aktiv zugehört wird. Dies hört sich nicht allzu schwer an, jedoch schlagen uns die alltäglichen Verpflichtungen oft ein Schnippchen. Aktiv Zuhören bedeutet dem Kind mit all seiner Aufmerksamkeit und Haltung zugewandt zu sein, versuchen das Kind zu verstehen, Gefühle zu benennen und zu akzeptieren. Es bedeutet Gesagtes zu wiederholen, um sicherzugehen, dass wir das Kind auch richtig verstanden haben. Es fühlt sich dadurch ernst genommen und so manch ein Problem wiegt danach nicht mehr so schwer.

    Im Alltag fällt das aktive Zuhören jedoch oft schwer

    Der Zeitdruck, Stress, Streitereien oder eigene Themen hindern uns daran, dem Kind mit voller Hingabe aufmerksam zuzuhören. Ich kann und muss auch nicht 24 Stunden am Tag meinem Kind aktiv zuhören, jedoch gibt es da Momente, in denen dies von großer Bedeutung ist. Dann wenn mein Kind etwas betrübt oder etwas Aufregendes erlebt hat. Hier braucht das Kind unser Interesse und unsere zugewandte Haltung. Da geht es um Beziehungspflege, Vertrauen schaffen und sich verstanden fühlen. Und das ist viel wichtiger als der nächste Termin oder der perfekte Haushalt. Die Kindheit dauert leider nicht ewig und wir sollten diese Zeit nutzen, denn durch das aktive Zuhören stärke ich nicht nur unsere Beziehung zueinander, sondern auch das Selbstbewusstsein, den Selbstwert und die Empathiefähig- keit des Kindes!