• Cybermobbing

    Österreich ist laut OECD Studie beim Mobbing an Schulen an 1. Stelle. Eine/r von 5 Schüler/ Schülerinnen ist davon betroffen. Eine besonders schlimme Form des Mobbings ist das Cybermobbing, welches das Mobben im Internet vor allem in sozialen Netzwerken betrifft. Diese Form des Mobbings ist für ein Kind eine Demütigung auf sozialen Plattformen, welche Rund um die Uhr stattfindet und sich rasend schnell verbreitet. Die Opfer fühlen sich hilflos, ausgeliefert und von der Gruppe ausgeschlossen. Sie können alleine aus dieser Situation nicht mehr heraus. Die Kinder/ Jugendlichen brauchen Unterstützung.

    Was können wir Eltern tun? 

    1. Mit ihren Kindern im Gespräch bleiben, oft schämen sich die Opfer und sie trauen sich keine Hilfe zu holen
    2. Jeden weiteren Schritt mit dem Kind besprechen und weitere Unterstützung holen (Lehrperson, Schulpsychologen, Sozialarbeiter, Rat auf Draht)
    3. Eltern können das Mobbing Problem nicht lösen! Da müssen die Experten ran! Also bitte nicht auf eigene Faust Aktionen starten, die im Endeffekt dem Kind schaden, wie zB vor die ganze Klasse treten, in Eltern What´s app Gruppen das Thema ansprechen
    4. Aus der Gruppe aussteigen

    Euer Kind kann noch so selbstbewusst und gut integriert sein, es kann trotzdem zum Opfer werden, denn Cybermobbing geht rasend schnell. Mobbing geht uns alle was an! Dh redet mit euren Kindern! Sagt ihnen, dass Mobbing nicht nur strafbar ist, sondern auch was sie damit anrichten können. Sagt euren Kindern, dass sie nur Dinge schreiben sollen, die sie sich auch persönlich dem jenigen sagen trauen und vor allem spornt sie dazu an Zivilcourage zu zeigen,  wenn sie mit bekommen, dass jemand gemobbt wird : „Hört auf. Das ist gemein. So reden wir nicht miteinander!“ Das hilft!

  • Gefühlsstarke Kinder

    Vielleicht kennt ihr folgende Verhaltensweisen bzw. Empfindungen von euren Kindern: Licht ist schnell zu hell, Geräusche bald zu laut, Emotionen kommen intensiv, besonders die Wut wird recht heftig erlebt, aber auch die Traurigkeit und die Freude, fast jedes Kleidungsstück kratzt, die Socken müssen haargenau sitzen, sonst ist der Tag gelaufen und unangekündigte Sachen werden verabscheut. Kommt euch davon was bekannt vor?

    Dann habt ihr vermutlich ein gefühlsstarkes Kind,

    welche die Emotionen und Gegebenheiten intensiver erleben als der durchschnittliche Mensch. Dies hat mit der Wahrnehmungsverarbeitung im Gehirn zu tun und ist angeboren. Hat man ein gefühlsstarkes Kind, kann der familiäre Alltag sehr herausfordernd sein. Das Kind weint mehr als die anderen, will nicht so recht überall mitmachen und ist schnell überfordert. Wichtig ist wieder einmal das Erzieherverhalten. Gefühlsstarke Kinder sind nicht überempfindlich, sie spüren nur intensiver. Für diese Kinder ist es oft von großer Wichtigkeit, dass Rituale und Regeln eingehalten werden, dass Reize reduziert werde und vor allem, dass sie keinen Stempel („Du bist aber anstrengend!“) aufgedrückt bekommen. Diese vermeidliche Schwäche kann sich durchaus im Laufe der Entwicklung zu einer ganz besonderen Stärke herauskristallisieren. Gefühlsstarke Kinder weisen sehr oft über eine hohe emotionale Intelligenz auf und können Details sehr gut wahrnehmen. Das soll vielen Eltern Mut machen, wenn ihr Kind wieder einmal einen Wutanfall hat. Helft ihnen mit ihren Emotionen um zu gehen. Lernt ihnen wie die Wut ausgedrückt werden kann, ohne verletzend zu werden und akzeptiert euer gefühlsstarkes Kind so wie es eben ist. Stark, im wahrsten Sinne des Wortes.