Allgemein

So anstrengend

Zu einer der herausforderndsten Aufgaben im Leben zählt definitiv die Kindererziehung. Wir lieben unsere Kinder über alles, jedoch schafft es kaum ein anderer Mensch uns derart an unsere Grenzen zu bringen. Der Volksmund sagt, dass wir jenes Kind bekommen, welches wir für unsere Weiterentwicklung brauchen. Nun ja, daran liegt sicherlich viel Wahres, jedoch wage ich noch eine 2. These aufzustellen.

Ich traue mich zu behaupten,

dass es nicht die Kinder sind, die vorwiegend anstrengend sind, sondern unserer elterlichen Ressourcen begrenzt sind. Kommen dann noch eine zu hohe Arbeitsbelastung, zu viele Ansprüche an sich, den Partner/ der Partnerin und an sein Kind dazu, kann sich dies zu einer explosiven Mischung entwickeln. Ergänzen wir das Ganze noch mit ein paar Alltagssorgen und Stress, dann neigen sich die elterlichen Kräfte schnell dem Ende zu. Gerade in solchen Momenten ist man dann sehr wenig belastbar und etwaigen, oft vollkommen natürlichen, kindlichen Launen oder Verhaltensweisen, reichen schon aus, damit unsere Emotionen blank liegen und wir schnell unseren Kindern das Etikett anstrengend umhängen. Was können wir stattdessen tun? Pausen einlegen, über die eigenen Emotionen authentisch sprechen, Hilfe annehmen und einfordern, Dankbarkeit üben und sich regelmäßig Auszeiten nehmen, wäre zB. eine Möglichkeit, seine eigenen Batterien wieder aufzuladen. Klingt ganz einfach, oder? Und ist es oft doch nicht.