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Gefühlsstarke Kinder

Vielleicht kennt ihr folgende Verhaltensweisen bzw. Empfindungen von euren Kindern: Licht ist schnell zu hell, Geräusche bald zu laut, Emotionen kommen intensiv, besonders die Wut wird recht heftig erlebt, aber auch die Traurigkeit und die Freude, fast jedes Kleidungsstück kratzt, die Socken müssen haargenau sitzen, sonst ist der Tag gelaufen und unangekündigte Sachen werden verabscheut. Kommt euch davon was bekannt vor?

Dann habt ihr vermutlich ein gefühlsstarkes Kind,

welche die Emotionen und Gegebenheiten intensiver erleben als der durchschnittliche Mensch. Dies hat mit der Wahrnehmungsverarbeitung im Gehirn zu tun und ist angeboren. Hat man ein gefühlsstarkes Kind, kann der familiäre Alltag sehr herausfordernd sein. Das Kind weint mehr als die anderen, will nicht so recht überall mitmachen und ist schnell überfordert. Wichtig ist wieder einmal das Erzieherverhalten. Gefühlsstarke Kinder sind nicht überempfindlich, sie spüren nur intensiver. Für diese Kinder ist es oft von großer Wichtigkeit, dass Rituale und Regeln eingehalten werden, dass Reize reduziert werde und vor allem, dass sie keinen Stempel („Du bist aber anstrengend!“) aufgedrückt bekommen. Diese vermeidliche Schwäche kann sich durchaus im Laufe der Entwicklung zu einer ganz besonderen Stärke herauskristallisieren. Gefühlsstarke Kinder weisen sehr oft über eine hohe emotionale Intelligenz auf und können Details sehr gut wahrnehmen. Das soll vielen Eltern Mut machen, wenn ihr Kind wieder einmal einen Wutanfall hat. Helft ihnen mit ihren Emotionen um zu gehen. Lernt ihnen wie die Wut ausgedrückt werden kann, ohne verletzend zu werden und akzeptiert euer gefühlsstarkes Kind so wie es eben ist. Stark, im wahrsten Sinne des Wortes.