Allgemein

  • Warum das aktive Zuhören so wichtig ist

    Die Beziehung zu unserem Kind zu stärken, ist wohl eine der wichtigsten Erziehungsaufgaben. Wie gelingt mir das am besten? Durch gemeinsame Qualitytime, in der auf die Kinder eingegangen und aktiv zugehört wird. Dies hört sich nicht allzu schwer an, jedoch schlagen uns die alltäglichen Verpflichtungen oft ein Schnippchen. Aktiv Zuhören bedeutet dem Kind mit all seiner Aufmerksamkeit und Haltung zugewandt zu sein, versuchen das Kind zu verstehen, Gefühle zu benennen und zu akzeptieren. Es bedeutet Gesagtes zu wiederholen, um sicherzugehen, dass wir das Kind auch richtig verstanden haben. Es fühlt sich dadurch ernst genommen und so manch ein Problem wiegt danach nicht mehr so schwer.

    Im Alltag fällt das aktive Zuhören jedoch oft schwer

    Der Zeitdruck, Stress, Streitereien oder eigene Themen hindern uns daran, dem Kind mit voller Hingabe aufmerksam zuzuhören. Ich kann und muss auch nicht 24 Stunden am Tag meinem Kind aktiv zuhören, jedoch gibt es da Momente, in denen dies von großer Bedeutung ist. Dann wenn mein Kind etwas betrübt oder etwas Aufregendes erlebt hat. Hier braucht das Kind unser Interesse und unsere zugewandte Haltung. Da geht es um Beziehungspflege, Vertrauen schaffen und sich verstanden fühlen. Und das ist viel wichtiger als der nächste Termin oder der perfekte Haushalt. Die Kindheit dauert leider nicht ewig und wir sollten diese Zeit nutzen, denn durch das aktive Zuhören stärke ich nicht nur unsere Beziehung zueinander, sondern auch das Selbstbewusstsein, den Selbstwert und die Empathiefähig- keit des Kindes!

  • Babys kommunizieren mit uns.

    Eine klassische Frage in meinen Elternbildungskursen ist: „Ab wann kann ich mit meinem Kind kommunizieren, ab wann versteht es mich?“ Nun, diese Frage ist recht einfach beantwortet: Babys kommunizieren mit uns schon von Anfang an und „verstehen“ uns auch. Natürlich nicht inhaltlich, aber es erkennt an meiner Stimme, meiner Körpersprache, Mimik, usw. was los ist. Es spürt, ob ich entspannt oder gestresst bin, ob ich es beruhigen oder bespaßen möchte. Ich kann dem kleinen Baby auch aktiv zuhören, in dem ich es z.B. wenn es sich den Kopf gestoßen hat, das Gefühl dazu benenne und es tröste. „Au, das tut bestimmt weh!“ ist besser als „Ach, das war ja nicht so schlimm!“ Das Kind spürt sehr bald, ob ich es ernst nehme oder nicht.

  • Schläft es schon durch?

    Die wenigsten Babys schlafen durch. Bei der ständigen Frage danach lassen sich Eltern oftmals verunsichern. Die Angelegenheit mit dem Durchschlafen ist sehr relativ zu betrachten. Wann geht das Kind ins Bett? Was heißt durchschlafen eigentlich und muss das ein Baby mit ein paar Wochen/Monaten schon können? Natürlich nicht! Wenn mein Kind schon um 18 Uhr einschläft und bis Mitternacht schlafen würde, spricht man von durchschlafen.